Die Bundesregierung hat im Rahmen der ersten Runde von Klimaschutzverträgen 15 energieintensive Unternehmen ausgewählt, um innovative und klimafreundliche Produktionsverfahren zu fördern. Ziel dieser Verträge ist es, die Dekarbonisierung voranzutreiben und Deutschland als Industriestandort zukunftssicher zu machen. Insgesamt sollen durch diese Maßnahmen bis zu 17 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart werden. Die Förderung erfolgt aus dem Klima- und Transformationsfonds, wobei die Unternehmen nach dem Prinzip einer Auktion ausgewählt wurden, in der die kosteneffizientesten Projekte den Zuschlag erhielten.
Die Unternehmen, die an den Klimaschutzverträgen teilnehmen, kommen aus verschiedenen Branchen wie Chemie, Glas, Papier und Stahl. Zu den teilnehmenden Firmen gehören unter anderem BASF, Tesa Werk Hamburg, Südzucker, Knauf Insulation, Wienerberger GmbH und die Schmiedewerke Gröditz. Diese Unternehmen setzen verstärkt auf Technologien wie die Elektrifizierung, den Einsatz von Wasserstoff und weitere innovative Ansätze zur Reduzierung von Emissionen. Ein Beispiel ist die Papierfabrik Adolf Jass, die ihren Produktionsprozess durch Elektrifizierung und Wärmepumpen umstellen möchte.
Die Klimaschutzverträge laufen über 15 Jahre und bieten den Unternehmen Planungssicherheit, da die Förderung flexibel an die Entwicklungen von Energie- und CO₂-Preisen angepasst wird. Diese Initiative dient nicht nur der CO₂-Einsparung, sondern auch als wirtschaftliches Absicherungsinstrument, um den Transformationsprozess der Unternehmen zu erleichtern. Für die zweite Runde der Klimaschutzverträge stehen bereits weitere zehn Milliarden Euro zur Verfügung, mit dem Ziel, die Dekarbonisierung in noch größerem Maßstab voranzutreiben.
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