Das am 3. September 2024 veröffentlichte Kurzgutachten zur Weiterentwicklung der individuellen Netzentgelte, erstellt im Auftrag der TenneT TSO GmbH, befasst sich mit der Überarbeitung der derzeitigen Struktur der Netzentgelte in Deutschland, um die Energiewende besser zu unterstützen und die Flexibilität im Stromverbrauch zu fördern.
Derzeit basieren die individuellen Netzentgelte auf festen Netznutzungskosten, die oft nicht die tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten und die daraus resultierende Netzbelastung widerspiegeln. Diese Fixkostenregelungen schränken die Flexibilität insbesondere großer industrieller Verbraucher ein und behindern damit die effiziente Nutzung des Stromnetzes. Das Gutachten stellt fest, dass dies ein Hindernis für den Ausbau von Flexibilitäten im Stromverbrauch darstellt, was insbesondere in einer Zeit, in der der Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix stetig wächst, problematisch ist.
Um die Nutzung des Stromnetzes zu optimieren und die Energiewende voranzutreiben, schlägt das Gutachten vor, die Struktur der Netzentgelte stärker an den tatsächlichen Nutzungskosten und -mustern auszurichten. Eine mögliche Lösung wäre die Einführung von dynamischen, lastabhängigen Tarifen, die an Zeit und Ort gebunden sind. Dies würde die Verbraucher dazu motivieren, ihren Stromverbrauch in Zeiten geringer Netzbelastung zu verlagern. Besonders flexible Verbrauchergruppen, wie Unternehmen, die ihre Stromnachfrage an das Angebot erneuerbarer Energien anpassen können, sollten spezielle Anreize erhalten. Dies könnte nicht nur die Stabilität des Stromnetzes erhöhen, sondern auch den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch maximieren, indem Erzeuger und Verbraucher effizienter aufeinander abgestimmt werden.
Das Gutachten betont, dass eine Reform der individuellen Netzentgelte entscheidend ist, um die Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zu unterstützen. Flexiblere Tarifstrukturen könnten dazu beitragen, Netzengpässe zu minimieren, die Kosten für Netzbetreiber zu senken und günstigere Tarife für die Endverbraucher zu ermöglichen. Insgesamt fordert die Studie eine umfassende Neugestaltung der Netzentgelte, die sowohl die Kosteneffizienz verbessert als auch die Integration erneuerbarer Energien fördert und damit die Gesamteffizienz des Stromnetzes erh
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